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GLOSSAR

AUFSICHTSRAT

Der Aufsichtsrat ist ein Kontrollgremium bei Kapitalgesellschaften und Organisationen. Die Einrichtung eines Aufsichtsrates ist teilweise gesetzlich vorgeschrieben, teilweise per Satzung oder Gesellschaftsvertrag vereinbart. Er ist ein sog. Kolletivorgan und fungiert auch und insbesondere als strategischer Sparringpartner für Vorstand und Geschäftsführung.

 

BERATUNG

Der Begriff  Beratung bezeichnet umgangssprachlich ein strukturiertes Gespräch oder eine vergleichbare Kommunikationsform (Brief, E-Mail o. ä.) oder auch eine praktische Anleitung, die zum Ziel hat, eine Aufgabe oder ein Problem zu lösen oder sich der Lösung anzunähern. Meist wird Beratung im Sinne von „jemandem in helfender Absicht Ratschläge erteilen“ verwendet.

 

BUSINESSPLAN

Der Begriff Geschäftsplan (engl. business plan) bezeichnet ein schriftliches Dokument, das eine Geschäftsmöglichkeit sowie Maßnahmen beschreibt, die zu ergreifen sind, um diese Chance zu nutzen. Ein Geschäftsplan ist sowohl zurUnternehmensgründung als auch zur Strategischen und Operativen Planung bestehender Unternehmen notwendig.

 

COACHING

Der Begriff Coaching wird heute als Sammelbegriff für unterschiedliche Beratungsmethoden (Einzelcoaching, Teamcoaching, Projektcoaching) verwendet. Im Unterschied zur klassischen Beratung werden keine direkten Lösungsvorschläge durch den Coach geliefert, sondern die Entwicklung eigener Lösungen wird begleitet.

 

COMPLIANCE

Unter Compliance versteht man allgemein die Erstellung und die Einhaltung von Verhaltensmaßregeln, Gesetzen und Richtlinien durch Unternehmen.

 

CONSULTING

siehe Beratung (= engl. Consulting)

 

CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY [CSR]

Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) bzw. Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (oft auch als Unternehmerische Sozialverantwortung bezeichnet) umschreibt den freiwilligen Beitrag von Organisationen zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über die gesetzlichen Forderungen (Compliance) hinausgeht. CSR steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), über ökologisch relevante Aspekte (Umwelt) bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeitern (Arbeitsplatz) und dem Austausch mit den relevanten Anspruchs- bzw. Interessengruppen (Stakeholdern).

 

ETHIK CHARTA

Eine Ethik Charta beschreibt die Normen und Regeln einer Organisation. Diese bilden die Leitlinien für das zwischenmenschliche Verhalten innerhalb der Organisation und und jenem mit Anspruchsgruppen außerhalb der Organisation.

 

ETHIK MANAGEMENTSYSTEM

Das Ethik Managementsystem stellt die Entwicklung sowie die laufende Weiterentwicklung der Ethik Charta sicher. Es operationalisiert die Ethik Charta, regelt die Ãœberprüfung des normenkonformen Verhaltens von Anspruchsgruppen einer Organisation und regelt das Sanktionierungsprozeder bei normenwidrigem Verhalten.

 

FAMILIENSTRATEGIE

Familienstrategien regeln die Kernthemen von Unternehmerfamilien (Eigentum, Management, finanz. Zuwendungen, ...) und schaffen ein gemeinsames Verständnis für die Unternehmerfamilie der Zukunft. Sie liefern die Grundlagen für die organisatorischen Strukturen.

 

FAMILIENVERFASSUNG

Das Dokument, in welchem die Familienstrategie formuliert und niedergeschrieben wird, nennt man Familienverfassung.

 

FÜHRUNG (Unternehmensführung)

Unternehmensführung bezeichnet in der Betriebswirtschaft zweierlei: zum einen den Personenkreis, der ein Unternehmen leitet (Synonym: Unternehmensleitung oder Management); zum anderen den Prozess des 'Führens eines Unternehmens' (eineSubstantivierung des Verbs führen). 'Unternehmensführung' kann institutionell, funktional und prozessual interpretiert werden.

 

GENERATIONENMANAGEMENT

Unter Generationenmanagement (vorwiegend in Unternehmerfamilien) versteht man die vorausschauende Entwicklung von geeignetem Managementnachwuchs für Familienunternehmen.

 

GESCHÄFTSMODELL

Ein Geschäftsmodell (englisch business model) beschreibt die logische Funktionsweise eines Unternehmens und insbesondere die spezifische Art und Weise, mit der es Gewinne erwirtschaftet. Grundsätzlich soll die Beschreibung von Geschäftsmodellen helfen, die Schlüsselfaktoren des Unternehmenserfolges oder Misserfolges zu verstehen, zu analysieren und zu kommunizieren.

 

GESCHÄFTSORDNUNG

Geschäftsordnungen sind Dokumente die die noramtiven Regeln von organisatorischen Führungs- und Kontrolleinheiten (z.B. Vorstand, Geschäftsführung, Stiftungsvorstand, Aufsichtsrat) regeln. Darin ist beschrieben, wie die Mitglieder dieser Einheiten zusammenarbeiten wollen und welchen Regeln sie dabei unterworfen sind.

 

GOVERNANCE

Unter Governance verstehen wir Grundlagen für  Regierungs-, Amts- bzw. Unternehmensführung. Dieser Begriff bezeichnet auch allgemein das Steuerungs- und Regelungssystem im Sinn von Strukturen (Aufbau- und Ablauforganisation) einer politisch-gesellschaftlichen Einheit wie Staat, Verwaltung, Gemeinde, privater oder öffentlicher Organisation. Häufig wird er auch im Sinne von Steuerung oder Regelung einer jeglichen Organisation (etwa einer Gesellschaft oder eines Betriebes) verwendet.

 

INTERIMMANAGEMENT

Interim-Manager übernehmen Ergebnisverantwortung für ihre Arbeit in einer Linien-, Fach-, oder Projektfunktion. Diese verlassen das Unternehmen, sobald das Problem nachhaltig gelöst und die bestehende Organisation wieder voll übernommen hat.

 

KOMMUNEN:

Kommunen sind kleine und große Gemeinden und Märkte

 

LEADERSHIP

siehe Führung (= engl. Leadership)

 

LEISTUNGS-WERTE-MATRIX

Die Leistungs-Werte-Matrix ist ein strategisches Bewertungswerkzeug zur Identifikation von förderungswürdigen MitarbeiterInnen bzw. solchen Mitgliedern der Organisation, welche prioritär aus der Organisation ausscheiden sollen. Das Modell ist von Ken Blanchard mit und für General Eelectric (Jack Welsh) entwickelt und dort über Jahrzehnte erfolgreich eingesetzt worden. In der Managementliteratur ist es als "High Performance-Value Aligned-Leadership Model bekannt.

 

LEITBILD

Ein Leitbild ist eine schriftliche Erklärung einer Organisation über ihr Selbstverständnis und ihre Grundprinzipien. Es formuliert einen Zielzustand. Nach innen soll ein Leitbild Orientierung geben und somit handlungsleitend und motivierend für die Organisation als Ganzes sowie auf die einzelnen Mitglieder wirken. Nach außen (Öffentlichkeit, Kunden) soll es deutlich machen, wofür eine Organisation steht. Es ist eine Basis für die Corporate Identity einer Organisation. Ein Leitbild beschreibt die Mission und Vision einer Organisation sowie die angestrebte Organisationskultur. Es ist Teil des normativen Managements und bildet den Rahmen für Strategien, Ziele und operatives Handeln.

 

LOGOVISION

Die LogoVISION ist ein Kunstbegriff aus Logos (griechisch λόγος lógos = das Ziel, der Zweck) und Vision (transzendental erfahrbares Bild eines zukünftigen Zustandes). Helmut Erler hat mit diesem Begriff sein praktisches Modell zur Analyse und zum Design von entscheidungs- und handlungsleitenden Visionen bezeichnet. Das Modell der LogoVISION stützt sich auf die Beantwortung von 4 W-Fragen. WOHER: die Historie einer Organisation; WOZU: Sinn und Zweck der Existenz und der Leistungserbringung; WIE: Wertekanon und daraus abgeleitete Verhaltensregeln; WOHIN: das allgemein erstrebenswerte, sinnvolle Zukunftsbild. 

 

MENTORING

Mentoring wird eingesetzt, um den Wissenstransfer zwischen Erfahrenen und weniger Erfahrenen zu fördern. Im Unterschied zum Coach ist der Mentor üblicherweise nicht eigens für diese Tätigkeit ausgebildet, sondern verfügt lediglich über einen Erfahrungs- und/oder Wissensvorsprung.

 

MISSION

Unter einer Mission wird der Sinn und Zweck von Handlungen verstanden. Eine Unternehmensmission beschreibt, wozu das Unternehmen existiert, welchen Sinn die zu erfüllenden Aufgaben haben und auf welchen gesellschaftlichen Zweck es sich konzentriert. Die Mission ist zentraler Bestandteil jedes Unternehmensleitbildes und wichtiges Element für alle führungs- und Orientierungssysteme.

 

MITARBEITERENTWICKLUNG

Dieser Begriff subsummiert die Bemühungen von Führungsverantwortlichen zur Entwicklung und Weiterentwicklung von Talenten und von Wissen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einer Organisation.

 

NACHFOLGEMANAGEMENT

siehe Generationenmanagement

 

NGOs:

Non Governmental Organisations sind Organisationsformen, die nicht in die staatliche Organisation eingebunden sind, sich jedoch um allgemein bedeutende Interessen annehmen und diese gegenüber den staatlichen Stellen vertreten. Wir verstehen in diesem Begriff Organisationen wie z.B. SOS Kinderdorf, Attac, Greenpeace und ähnliche, auch nur regional agierende Interessensgemeinschaften subsummiert.

 

ORGANISATIONEN:

Organisationen sind soziale, zeitlich relativ stabile Systeme, die aus Individuen bestehen, welche gemeinsame Ziele verfolgen. In unserer Terminologie verstehen wir darunter auch politische Parteien oder Interessensgemeinschaften wie Kammern und Gewerkschaften. 

 

ORIENTIERUNGSSYSTEME

Orientierungssysteme ermöglichen Menschen die Ausrichtung des eigenen Denkens, Entscheidens und Handelns nach einem erstrebenswerten Zukunftsziel (oft mit Worten formuliert oder auch gezeichnet/gemalt in Zukunftsbildern), nach der Erfüllung von Sinn und Zweck (siehe dazu auch MISSION) und das Leben nach Werten. Orientierungssysteme stellen die Grundlage für strukturierte Führungssysteme in Organisationen dar.

 

SERVANT LEADER

Ein Servant Leader ist eine Führungspersönlichkeit, welche die Maximierung des gemeinsamen Erfolges über jene des Individualerfolges stellt. Sie sorgt dafür, dass alle Personen in der Führungsverantwortung in die Lage versetzt werden, all ihre Talente, ihr Wissen und ihre Erfahrungen für die Erreichung eines gemeinsamen Ziels einzusetzen. Der Servant Leader forciert die Prinzipien dienender Unternehmensführung.

 

STÄDTE

Eine Stadt (von althochdeutsch stat â€šStandort‘, ‚Stelle‘; etymologisch eins mit Statt, Stätte; vgl. dagegen Staat) ist eine größere, zentralisierte und abgegrenzte Siedlung im Schnittpunkt größerer Verkehrswege mit einer eigenenVerwaltungs- und Versorgungsstruktur. Damit ist fast jede Stadt zugleich ein zentraler Ort.

 

STÄRKENORIENTIERTES HQM

Mit desem Begriff bezeichnet man die Fokussierung der Mitarbeiterentwicklung auf die jeweiligen Stärken vs. die allgemein bevorzugte Konzentration auf den Ausgleich der individuellen Schwächen. Stärkenorientiertes Human [H] Quality [Q] Management [M] führt zu schnelleren erfolgswirksamen Ergebnissen.

 

 

STIFTUNGSVORSTAND

Der Stiftungsvorstand ist das Entscheidungs- und Managementorgan einer Stiftung (Privatstiftung, Sozialstiftung, ...).

 

TRAINING

On the Job Einsatz von Methoden begleitet durch die CultureExperts.

 

UNTERNEHMEN

Ein Unternehmen ist eine wirtschaftlich selbständige Organisationseinheit, die mit Hilfe von Planungs- und Entscheidungsinstrumenten Markt- und Kapitalrisiken eingeht und sich zur Verfolgung des Unternehmenszweckes und der Unternehmensziele eines oder mehrerer Betriebe bedient.

KMU: Als klein [K] oder mittelgroß [M] gilt Ihr Unternehmen [U], wenn es weniger als 250 Personen beschäftigt und einen Jahresumsatz von höchstens EUR 50 Mio erzielt oder eine Bilanzsumme von höchstens EUR 43 Mio erreicht. Diese Grenzwerte dürfen auch gemeinsam mit „Partnerunternehmen“ bzw. „Verbundenen Unternehmen“ in Summe nicht überschritten werden. (Definition der EU, Stand 2016)

GU: Als Großunternehmen gelten Unternehmen, die die Kriterien für KMUs überschreiten.

 

UNTERNEHMENSÃœBERGABE

Mit dem Begriff Unternehmensübergabe bezeichnet man den Prozess des Übergangs von Eigentum und Leitungsmacht von einem Unternehmer auf einen nächsten. Zumeist sind davon Familienunternehmen betroffen.

 

UNTERNEHMENSNACHFOLGE

Der Unterschied zur Unternehmensübergabe liegt bei der Unternehmensnachfolge darin, dass das Unternehmen im Zentrum des Tranferprozesses steht. Es kann sich dabei auch um einen ganz einfachen Verkauf eines Unternehmens handeln. Auch Fusionen fallen unter diesen Begriff. 

 

UNTERNEHMERFAMILIE

Als Unternehmerfamilie bezeichnen wir eine Gruppe von Menschen in einem Verwandschaftverhältnis, welche Eigentum und Leitungsmacht an zumidestens einem Unternehmen haben.

 

UNTERNEHMENSETHIK

Die Unternehmensethik ist ein Teilgebiet der Wirtschaftsethik und beschäftigt sich mit der Frage, welchen moralischen Wertvorstellungen Unternehmen genügen sollten. Damit einher geht auch die Frage, wie unternehmerisches Gewinnstreben und moralische Ideale zueinander stehen.

 

VISON

Die Vision in Unternehmen ist die Beschreibung des zentralen Zieles, welches ein Unternehmen mittel- und langfristig ansteuern möchte. Oft werden unter diesem Begriff ein konsensual teleologisches Zukunftsbild, eine Mission und die entscheidungs- und handlungsleitenden Werte subsummiert.

 

VORTRÄGE

Vorträge sind Darbietungen zur Verbreitung und Vertiefung bestimmter Themen. Die CultureExperts halten Vorträge zu allen relevanten Themen im Kontext mit Organisationskultur.

 

WERTE

In der Wertphilosophie, speziell ihrem Teilbereich Ethik, beinhalten die Begriffe „Wertvorstellung“, „Werthaltung“ oder „Wertschöpfung“ die Fundierung und Ausrichtung des Denkens und Handelns nach ideellen Werten. Unter ideellen Werten versteht man Werte, die nicht primär der materiellen Gewinnvermehrung dienen, sondern sich nach sozialen Maßstäben ausrichten bzw. eine Steigerung der geistigen Lebensqualität, eine innere Bereicherung, eine Reifung der Persönlichkeit bedeuten. Dies setzt ein Verständnis für immaterielle Werte und die Unterscheidungsfähigkeit von Nutzdenken und Sinnstreben voraus. 

 

WERTEKANON

Die bewusste Auswahl ideeller Werte durch einen Menschen, eine Organisation oder die Gesellschaft wird als Wertekanon bezeichnet. Die gewählten Werte müssen sowohl begrifflich deskriptiv als auch normativ eindeutig bestimmt sein.

 

WERTEMANAGEMENTSYSTEM

Im Wertemanagementsystem wird die abstrakte ethische Ebene mit der operativen moralischen Ebene verbunden. Werte werden durch Grundregeln operationalisiert. Die Einhaltung dieser Grundregeln wird durch Wertemanagementsysteme überprüft, gesteuert und intensiviert.

 

WIRTSCHAFTSETHIK

Gegenstand der Wirtschaftsethik ist die Anwendung ethischer Prinzipien auf den Bereich wirtschaftlichen Handelns. Zentrale Werte sind dabei Humanität, Solidarität und Verantwortung. Die Rechtfertigung wirtschaftsethischer Normen ergibt sich aus den Folgen wirtschaftlichen Handelns auf andere Menschen und die Umwelt. Maßstäbe hierfür sind soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Dabei ist es nicht Aufgabe der Wirtschaftsethik, Handlungsanweisungen auszuarbeiten. Ihre Funktion ist vielmehr die einer Orientierungshilfe für aktuelle Debatten durch Reflexion, Methoden und kritische Analyse.

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